Tollwut ist eine gefährliche Erkrankung
St. Pölten (NLK) - 94.000 Impfköder für die Bekämpfung der Tollwut
bei Füchsen werden ab nächster Woche bis Mitte Dezember 2003 aus
einem Flugzeug im östlichen und nordöstlichen Niederösterreich
abgeworfen. Die Köder zur Impfung der Füchse gegen Tollwut bestehen
aus einer Kapsel, die den Impfstoff enthält, und aus einer dieser
einhüllenden Masse aus braunem Fett. Sie sind rund vier Zentimeter
groß und haben einen leicht fischartigen, für Menschen eher
unangenehmen Geruch. Die Köder wiegen nur 18 Gramm, verursachen also
keine Beschädigung, und sind auch nicht giftig. Sie werden nicht
direkt auf Häuser, Straßen und Plätze, aber doch auch in der Nähe von
Siedlungen abgeworfen, da Füchse sich auch im besiedelten Gebiet
aufhalten. Sollte dennoch eine Kapsel aufplatzen und der Inhalt auf
die Haut geraten, wird empfohlen, einen Arzt oder ein Krankenhaus
aufzusuchen. Die Tollwut ist eine gefährliche, durch Viren verursachte
Erkrankung, die meistens Tiere, aber auch Menschen befallen kann.
Durch das Impfprogramm des Landes Niederösterreich, das in
Zusammenarbeit mit der EU und dem Bund ausgearbeitet wurde, konnten
die Krankheitsfälle bei Wildtieren deutlich gesenkt werden. 2002 kam
es jedoch zu zahlreichen Tollwutfällen in zwei Bezirken Kärntens.
Daher mussten in Kärnten und in der Steiermark zwei Notimpfaktionen
durchgeführt werden. Auch bei uns ist die Impfaktion noch mehrere
Jahre hindurch notwendig, da in unseren Nachbarländern Tschechien,
der Slowakei und Ungarn nach wie vor Tollwutfälle auftreten. Rückfragehinweis: Niederösterreichische Landesregierung Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit und Pressedienst Tel.: 02742/9005-12312 *** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER
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