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Bösch: Nur Abschaffung der Exporterstattung schützt vor Betrug und Tierquälerei: ÖVP hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt

Wien (SK) "Es ist ein Trauerspiel, wenn ÖVP-Europaabgeordnete und Bauernvertreter zusehen, wie Tiere, die sie eigentlich schützen sollten, aufgrund von Exporterstattungen über tausende von Kilometern transportiert werden. Und der ÖVP ist es ganz offensichtlich egal, wenn diese unschuldigen Kreaturen dabei den schlimmsten Qualen ausgesetzt sind." Mit diesen Worten reagiert Herbert Bösch, SPÖ-Europaabgeordneter und EU-Budgetexperte, Donnerstag gegenüber dem Pressedienst der SPÖ auf die jüngsten Anschuldigungen der ÖVP-Abgeordneten Schierhuber. ****

Die unsinnigen Exporterstattungen, so Bösch weiter, würden von der ÖVP zu einer Zeit hochgehalten, in der in Brüssel gerade ein Betrugsfall mit Getreide-Exporterstattungen bekannt geworden ist. "Solche Exportsysteme sind extrem betrugsanfällig. Da spielt es auch keine Rolle, welche Regelungen und Vorschriften die EU vorsieht. Wer soll denn Tiertransporte nach Nordafrika tatsächlich kontrollieren?"

Aus Sicht der österreichischen Steuerzahler und für den Schutz der Steuergelder sei deshalb die Abschaffung der längst überflüssigen Exporterstattungen unumgänglich. Im Interesse der Bauern handelt für Bösch derjenige, der den Landwirten die Möglichkeit gibt, Tierzucht, Verkauf oder Schlachtung so durchzuführen, dass dabei die Ethik nicht auf der Strecke bleibt.

"Wenn sich aber Europaabgeordnete und Bauernvertreter nur noch mit der Frage beschäftigen, wie man Tiere unter unwürdigsten Umständen auf Endlos-Transporte schickt, dann haben sie die Zeichen der Zeit nicht erkannt!" (Schluss) cs/mm

Rückfragehinweis: Roland Graffius, Pressesprecher der SPÖ-Delegation im Europäischen Parlament Tel.: 0032 - 475 - 606634

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OTS0252 2003-10-23/14:59 231459 Okt 03

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